In unserer dichtbesiedelten Hightech
-Welt entstehen immer mehr leistungsstarke Sendeanlagen. Nicht
nur die Funk-Telefonnetze wachsen immer weiter, auch Fernsteuer-
und Fernüberwachungstechniken erfreuen sich steigender Beliebtheit.
Das Frequenzspektrum ist dicht belegt. Befindet man sich
mit seinem Funkempfänger in der Nähe starker Sendeanlagen, kann
man so manche merkwürdige Überraschung erleben. Da empfängt
man Signale auf Frequenzen, auf denen sie keiner gesendet hat. Da
hört man Radioprogramme auf Amateurfunkfrequenzen, unverständliche
Sprachfetzen, merkwürdiges Geräusch, oder auch nur mal lautes Rauschen.
Ursache solcher Erscheinungen ist
nicht selten eine Eigenschaft, die mehr oder weniger allen Empfängern
innewohnt. Das Antennensignal gelangt über die Antennenbuchse
oft ungefiltert direkt auf einen rauscharmen Eingangsverstärker,
der den Signalpegel soweit anhebt, dass man damit einen Mischer
ansteuern kann. Solche Verstärker haben typische Verstärkungen
von 15 bis 40 dB. Die Empfindlichkeit eines Empfängers hängt
im Wesentlichen von dieser Baugruppe ab.
Leider ist die Dynamik solcher
Verstärker nicht unendlich. Dynamik bedeutet: der Pegelunterschied
zwischen dem kleinsten und dem grössten Signal, dass der Verstärker
verzerrungsfrei verarbeiten kann. Wird der Verstärker mit
zu hohen Signalpegeln beaufschlagt, arbeitet er nicht mehr verzerrungsfrei,
man sagt: er wird übersteuert. Infolge dessen entstehen störende
Signale, die dann nicht mehr auszufiltern sind. Man spricht
auch vom Klirrfaktor, der in der Audiotechnik zu hörbaren Verzerrungen
führt. In der Funktechnik wird häufiger von "Intermodulation"
gesprochen.
Was kann man tun,
um Intermodulation zu vermeiden ?
1.) Selektion:
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durch die Wahl einer
schmalbandigen Antenne können unerwünschte Signale bereits
stark bedämpft werden. Die sogenannten Kanalantennen
wirken konstruktiv wie ein Bandpassfilter.
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2.) Selektion:
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vielleicht will man
ja nur Sender aus bestimmten Richtungen empfangen und
kann eine Richtantenne einsetzen. Oft gelingt es
damit, störende Sender zu unterdrücken indem die Ausrichtung
auf das Störungsminimum erfolgt..
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3.) Selektion:
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Es gibt Bandpässe,
die man vor den Epfänger schaltet. Hierdurch werden
nur die gewünschten Signale zum Empfänger durchgelassen.
Alternativ kann mit einer Bandsperre ein störender
Sender unterdrückt werden.
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4.) Entkopplung:
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Unter Umständen hilft
es schon, die Empfangsantenne an einem anderen Platz
zu montieren. Nicht immer ist der höchste Punkt auf
dem Dach auch der geeignetste. Die Antenne ein wenig
tiefer zu montieren bewirkt manchmal Wunder
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5.) Dämpfung:
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Im schlimmsten Fall
muss man das Antennensignal um 3 .. 10dB bedämpfen.
Bei guten Nutzfeldstärken und guter Empfindlichkeit
des Empfängers muss das kein grosser Nachteil sein.
Viele professionelle Empfänger, und Spektrumanalysatoren
sowieso, verfügen ohnehin über ein internes Dämpfungsglied.
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Wenn man die Frequenzen der Sender
in seiner Nähe kennt, kann man mit einem kleinen Computerprogramm
herausfinden, ob die Gefahr von Intermodulation besteht. Im
Wesentlichen sind nur wirklich starke Signale über 80 dBµV in den
Grenzen einer Oktave von Bedeutung. Aber hier gilt: Die Summe
machts. Die Spannungsamplituden addieren sich.
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